SEO darf im Jahr 2019 nichts mehr mit Manipulationen und Linkkauf zu tun haben. Gute Suchmaschinenoptimierung ist ein facettenreicher Mix aus Technik, Content, Usability, externen Verlinkungen, harter Arbeit und Geduld. Mit diesen 9 goldenen Regeln kann dir kein unseriöser Anbieter etwas verkaufen, das du auf der einen Seite nicht brauchst und das dir auf der anderen Seite erheblich schaden kann. Schließlich bestraft Google Verstöße gegen seine Webmaster Guidelines streng. Mit zwielichtigen Methoden büßt du nicht nur dauerhaft an organischer Sichtbarkeit ein, sondern verlierst einen wertvollen Teil deines Traffics.
Was bedeutet „Suchmaschinenoptimierung“?
Suchmaschinenoptimierung, Search Engine Optimization oder SEO beschreiben verschiedene Maßnahmen, mithilfe derer du die Inhalte deiner Webseite auf die ersten Plätze des organischen Suchmaschinenrankings platzieren kannst. Die organische Suche umfasst alle Suchergebnisse, die sich nicht durch gezielte Werbeschaltungen beeinflussen lassen. Die jeweiligen SEO-Techniken senden positive Signale an dieses Auswahlverfahren der Suchmaschine, wodurch deine Webseite im Ranking besser abschneidet. Was die Techniken beinhalten und wie du sie umsetzt, erfährst du im nachfolgenden Text.
SEO-Technik 1: Mache deine Webseite sicher
Webseiten mit SSL-Verschlüsselung sind mittlerweile ein fester Standard. SSL ist die Kurzform für Secure Sockets Layer, die sich im Deutschen mit „sichere Sockelschicht“ übersetzen lässt. Auch bei der Suchmaschinenoptimierung spielt die verschlüsselte Übertragung eine wichtige Rolle. Eine Webseite mit SSL-Zertifikat beweist, dass der Seitenbetreiber es mit dem Thema Sicherheit ernst meint. Bei Seiten ohne Zertifikat meldet Google: „Die Verbindung zu dieser Webseite ist nicht sicher.“ Die wenigsten Besucher würden so einer Seite vertrauen. Sorge also dafür, dass deine Seite den Mindestanforderungen an Sicherheit gerecht wird. Deine User werden es dir danken und du entgehst einem schlechteren Ranking, denn Google straft unsichere Webseiten ab.
SEO-Technik 2: Optimiere deine Ladezeiten
Menschen und Suchmaschinen haben etwas gemeinsam: Sie warten nicht gern. Praktisch jeder Besucher erwartet heute eine schnell ladende Webseite. Wird diese Erwartung nicht erfüllt, klickt er sich schnell zu einer anderen Seite. Google sieht das genauso: Warum sollte die Suchmaschine wertvolle Ressourcen verschwenden und seinen Benutzern langsame Webseiten anzeigen? Mit einer langsamen Ladezeit riskierst du deinen Erfolg im Google-Ranking. Online findest du zahlreiche kostenlose Tools, mit denen du die Ladegeschwindigkeit deiner Website überprüfen und gegebenenfalls verbessern kannst.
SEO-Technik 3: Denke an die mobile Darstellung
Da viele deiner Besucher deine Webseite mit dem Smartphone aufrufen, sollte diese dafür auch gerüstet sein. Auch Google unterscheidet nicht mehr zwischen dem Desktop-Index sowie dem Mobile-Index und geht nun in Richtung „Mobile First“. Eine gute mobile Bedienbarkeit erreichst du mit einer schnellen Ladezeit, einer erkennbaren Schriftgröße sowie einer besonders einfachen Handhabung für das begrenzte Smartphone-Display.
SEO-Technik 4: Mache deine Inhalte erreichbar
Damit deine Besucher die für sie relevanten Beiträge auch finden, musst du es ihnen so leicht wie möglich machen. Suchmaschinen wie Google verlangen an dieser Stelle wieder genau da Gleiche. Eine flache Hierarchie deiner Webseite und eine saubere Informationsarchitektur vereinfachen die Suche und senden positive Signale an die Suchmaschine. Als Faustformel gilt: Jeder Inhalt sollte mit maximal vier Klicks erreichbar sein. Stellst du fest, dass der Großteil deiner Inhalte sich nur mit mehr als vier Klicks erreichen lässt, solltest du die internen Verlinkungen optimieren.
SEO-Technik 5: Verwende aussagekräftige URLs
Wichtig für deine Suchmaschinenoptimierung ist, dass du „sprechende“ URLs verwendest. Das bedeutet, dass deine Links aus verständlichen Wörtern statt kryptischen Zeichen und langen ID-Nummern bestehen. Das bringt dir aus SEO-Sicht höhere Klickraten in den Suchergebnissen von Google ein. Warum? Webseiten, die bereits in der URL genau beschreiben, was den Suchenden erwartet, werden öfter angeklickt und eventuell als Favorit gespeichert. Halte dafür sämtliche Links deiner Seite so kurz wie möglich. Bringe relevante Keywords in der Adresszeile unter und verzichte nach Möglichkeit auf Sonderzeichen. Darüber hinaus solltest du keine Füllwörter und nur Kleinschreibung verwenden. Nutze das Minuszeichen als Trenner zwischen den Begriffen.
SEO-Technik 6: Title Tags und Meta Descriptions optimieren
Das Google-Ranking setzt sich aus mehr als 200 SEO-Rankingfaktoren zusammen und der HTML-Title Tag behauptet einen der vorderen Plätze für sich. Den Title Tag deiner Webseite siehst du in den Suchergebnissen von Google, im Quelltext oder in deinem Browser. Innerhalb der Suchmaschinenoptimierung sollte jede URL einen eigenen Title besitzen. Zudem steht das Keyword idealerweise an vorderster Stelle. Jeder individuelle Title Tag sollte den Besucher zum Klicken animieren und nicht mehr als 70 Zeichen beinhalten.
Im Gegensatz zu den Title Tags können deine Besucher die Meta Descriptions nicht sehen. Obwohl sie keinen direkten Einfluss auf dein Ranking haben, sollten sie trotzdem gepflegt werden. Suchmaschinen zeigen die Meta-Beschreibung nämlich in der Suchergebnisliste an. Die Meta Description ist also eher ein indirekter Rankingfaktor, der dennoch optimiert werden sollte.
SEO-Technik 7: Ansprechende Überschriften formulieren
Nachdem ein Besucher mithilfe der Suchergebnisse von Google auf deine Webseite gelangt ist, hat er nun eine gewisse Erwartungshaltung. Als erster Orientierungspunkt dient die Überschrift. Wichtig ist, dass du dich bei deinen Headlines an die Hierarchie h1 bis h6 hältst. Mit h1 beschreibst du die wichtigste Überschrift, während h6 die weniger wichtige Headline auszeichnet. Dabei solltest du nur so viele Ebenen verwenden, die das entsprechende Thema hergibt. In der Regel reicht häufig h3 als letzter Punkt aus. Unabhängig von der Größe deiner Überschriften sollten sie informativ, kurz und einprägsam gehalten sein. Verwende zudem immer das Hauptkeyword in deiner Headline.
SEO-Technik 8: Halte Content mit echtem Mehrwert bereit
Suchmaschinen wie Google arbeiten immer noch textbasiert. Diese Eigenschaft kannst du für dich nutzen und mit informativen Texten dein Ranking verbessern. Erstelle relevanten, hochwertigen und nützlichen Content, der deine Besucher fesselt und sie möglichst lange auf deiner Webseite hält. Beachte dabei, dass jeder Text einzigartig sein sollte. Zudem müssen die Inhalte deinen Lesern einen echten Mehrwert bieten. Strukturiere deine Texte sinnvoll und sprich deine Besucher direkt an. Beschreibe in deinen Inhalten, wie die Informationen deinen Lesern weiterhelfen können. Vergiss dabei nicht, passende Keywords in die Texte zu integrieren.
SEO-Technik 9: Arbeite mit Backlinks
Google wertet Verlinkungen von anderen Seiten wie eine Empfehlung. Je mehr Links deine Seite aufweist, desto relevanter erscheint sie der Suchmaschine. Hier gilt allerdings: Qualität vor Quantität. Ein einziger Link von einer seriösen Webseite ist mehr wert als 100 Verlinkungen von zweifelhaften Seiten. Zahle außerdem niemals Geld für zusätzliche Links. Die Webmaster Guidelines von Google verbieten dieses Vorgehen und werten den Linkkauf als Manipulationsversuch.
Fazit zu den SEO Techniken die Du kennen solltest
Wendest du die richtigen Techniken an, dann ist Suchmaschinenoptimierung auch kein Hexenwerk. Jedes gute Ranking bei Google ist trotzdem immer mit harter Arbeit und einer Menge Geduld verbunden. Dabei solltest du dir in erster Linie Gedanken darüber machen, welche Bedürfnisse deine Besucher haben und wie ihre Erwartungen an deine Seite aussehen könnten. Nur so wird aus der Search Engine Optimization eine Search Experience Optimization. Erfüllst du die Erwartungen deiner Besucher, werden dich die Suchmaschinen dafür mit wertvollem Traffic belohnen.